Kindern & Jugendlichen in negative Lebenssituationen bietet unser Verein die notwendige Unterstützung für einen positiven Richtungswechsel, dieser ist für sie oft ihre einzige Chance.
Dieses Beispiel zeigt wie wichtig es ist einen Menschen an ihrer Seite zu haben der Vertrauen schenkt und Hilfestellung bietet.
Ende 2009 wurde das Rebound Team Frank/Martin zusammengestellt. Frank damals 46 Jahre alt, Unternehmensberater, zwei Kinder, verheiratet und Martin damals 15 Jahre alt haben eine schwierige und anstrengende Zeit durch gemacht.
Martin blieb von der Schule fern, körperlich Auseinandersetzungen führten zum Verweis, es kamen Straftaten dazu. Das Team war eigentlich nur darauf ausgerichtet bis Ende 2011 den Schaden klein zu halten für Martin erträglich zu machen. Sozialarbeiter, Bewährungshelfer, Staatsanwaltschaft und Heimunterstützung waren die regelmäßigen Ansprechpartner. Anfang 2011 kam es dann aufgrund einer Reihe von zwar kleiner Straftaten aber Wiederholungstaten zu einer Jugendstrafe von 2,5 Jahren wovon Martin 3 Monate in U-Haft verbracht hatte.
Der Kontakt bestand aber fort und es gelang Martin in der Haftanstalt eine Ausbildung als Maler und Lackierer zu beginnen. So konnte die Jugendstrafe in Zusammenarbeit mit den Behörden in eine Heimerziehung umgewandelt werden. Heute ist Martin am Ende des zweiten Ausbildungsjahres hat Freigang und neue Erfahrungswerte die ihm und seinen Geschwistern zu einem neuen sozialem Umfeld verholfen haben. Die Ausbildung wird gelingen und gleichzeitig der Beginn eines Neustarts sein. Ein folge Jahr ist mit Hilfe des Vereins gefunden, der Beweis dass alles gut wird steht aber noch aus.
Frank:
Zu spät habe ich begriffen, wie weit ich eigentlich von Martin weg war und wie stark seine „Kollegen“ Einfluss auf ihn hatten. Es war extrem anstrengend sich ohne eine wirkliche emotionale Bindung immer wieder neu zu motivieren und letztlich die Lügen zu ertragen. Vielleicht hätte man noch mehr Zeit investieren müssen. Heute bin nur glücklich, dass wir einen entscheidenden Schritt weiter sind, eine Garantie hätte ich dafür nicht gegeben.
Martin:
Für mich war Frank nur ein „arroganter Kerl“. Bei den Gesprächen habe ich einfach zu allem ja gesagt, was sollte das auch alles? Als ich bestraft saß und sich keine „Sau“ für mich interessierte und ich auch keine Kohle (Euro) hatte, passierte etwas. Plötzlich gab mir einer 100Euro, es war Frank. Mein Vorurteil veränderte sich „Vielleicht ist Frank doch nicht der „Kerl“ für den ich ihn heilt, vielleicht steht er doch zu mir?“ Ich fing ab da an zu zuhören und setzte den einen oder anderen Tipp von ihm um.
Heute will ich meine Chance nutzen raus hier und mit der Hilfe von Frank meine neue Zukunft planen.