Chancen

Wer Bil­dung ver­spricht und Ein­satz ver­langt muss auch prak­ti­sche Anschluss­chan­cen und mess­bare Anreize bie­ten und realisieren.

Der Ver­ein „Bil­dung ist Zukunft” möchte durch das ganz kon­krete Ver­spre­chen von Chan­cen und Mög­lich­kei­ten einen ein­fach gestrick­ten „Ver­trag“ ein­ge­hen. Tau­sende von Men­schen in Deutsch­land küm­mern sich als Vater oder Mut­ter um die „Kar­riere“ ihrer Kin­der. Sie sind in der Gesell­schaft fest ver­an­kert, oft wirt­schaft­lich abge­si­chert, besit­zen eine aus­rei­chende Bil­dung und soziale Kom­pe­tenz. An ande­rer Stelle nen­nen wir diese Men­schen die Star­ken der Gesell­schaft. Genau diese wol­len wir begeis­tern, sich zum „Anwalt“ der Benach­tei­lig­ten zu machen und ihre Fähig­kei­ten und Netz­werke zu nut­zen, um unser Ver­trags­an­ge­bot umset­zen zu kön­nen. Ein erfolg­rei­cher Mensch muss dem Kind oder Jugend­li­chen nicht bewei­sen, dass Bil­dungs­teil­nahme etwas bringt, er ist selbst der Beweis. Dadurch, dass er sich kon­kret und per­sön­lich für das Kind oder den Jugend­li­chen ein­setzt, wird die Bezie­hung per­sön­lich und der Glaube an die Umset­zung der Chance steigt. Per­sön­li­che 1:1-Partnerschaften (Rebound Teams) zwi­schen Hel­fen­den und Geför­der­ten sol­len dazu füh­ren, gemein­sam posi­tive Lebens­mo­delle zu ent­wer­fen und flan­kie­rende Unter­stüt­zung zu gewähren.

Dar­über hin­aus wol­len wir die Kin­der und Jugend­li­chen wäh­rend der Bil­dungs­teil­nahme und vor der rea­li­sier­ten Chance durch ihre Idole moti­vie­ren und somit Lob ertei­len und einen Bezugs­punkt zu ihnen auf­bauen. In die­sem Sys­tem sol­len sich Men­schen des öffent­li­chen Lebens, Pro­mi­nente, Sport­ler etc. in die täg­li­che Arbeit vor­der­grün­dig ein­brin­gen, um als Vor­bil­der und Beloh­nung zu agieren.

Drit­tens sol­len Lehr­kräfte und Geför­derte für ihre Arbeit in unse­rer Gesell­schaft mehr Aner­ken­nung erhal­ten. Ziel ist es, Zug um Zug Kin­der und Jugend­li­che soweit zu moti­vie­ren, dass sie nach erwor­be­ner Bil­dung ihr Wis­sen an die Jün­ge­ren oder Leis­tungs­schwä­che­ren wei­ter­ge­ben und somit bewei­sen, dass die­ser „Ver­trag“ funk­tio­niert. Zum ande­ren sol­len die Jugend­li­chen selbst inner­halb des Ver­eins Ver­ant­wor­tung für jün­gere Ver­eins­mit­glie­der und oder Pro­jekte über­neh­men, um so einem Gefühl der Ent­behr­lich­keit ent­ge­gen­zu­wir­ken und Aner­ken­nung zu erlangen.

Es ist weder üblich noch ver­steht es jemand, wenn er Leis­tun­gen erhält ohne dafür etwas getan zu haben. Des­halb soll jeder, der durch den Ver­ein eine Unter­stüt­zung erhält auch Ein­satz und Moti­va­tion zei­gen. Hier­bei sind sich alle Betei­lig­ten einig, dass hier auf­grund der sozia­len Aus­gangs­si­tua­tion und der per­sön­li­chen Lebens­lage Abschläge zu machen sind. Des­halb kann diese Gegen­leis­tung nur mit Fin­ger­spit­zen­ge­fühl ein­ge­for­dert wer­den. Gerade Men­schen mit sozia­len Nach­tei­len wol­len keine Trans­fer­leis­tun­gen. Des­halb macht der Ver­ein das faire und nach­voll­zieh­bare Ange­bot „Wer Moti­va­tion und Ein­satz bei der Erlan­gung von Bil­dung zeigt“ soll am Ende eine rea­lis­ti­sche Chance auf einen Platz in der Gesell­schaft haben. In der Pra­xis bedeu­tet dies z.B. einen Prak­ti­kums– oder Ausbildungsplatz.

Aner­ken­nung, Lob und Respekt kommt in der Gesell­schaft oft zu kurz. „Bil­dung ist Zukunft” soll des­halb auch Aner­ken­nungs­platt­form für ehren­amt­li­che Hel­fer, sozia­les unter­neh­me­ri­sches Enga­ge­ment und die Geför­der­ten selbst sein. Für Hel­fer und Unter­neh­men gilt „Tue Gutes und rede dar­über”, für den Geför­der­ten gilt es immer wie­der Anreize und Lob für das Geleis­tete zu erhal­ten. Das Zusam­men­spiel die­ser gegen­sei­ti­gen sozia­len und gesell­schaft­li­chen Aner­ken­nung soll ein wesent­li­cher Motor für die Tätig­keit und den Erfolg des Ver­eins bil­den. Wir han­deln nicht aus Mit­leid oder Mild­tä­tig­keit, son­dern wol­len gesell­schaft­li­chen Mehr­wert und Zukunfts­fä­hig­keit schaffen.