DIE GESCHICHTE
Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland brauchen Unterstützung, erfahrungsgemäß wird die Schere zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg stetig größer. Dies ist nicht weiter hinnehmbar, da neben dem Einzelschicksal auch unsere gesellschaftliche Zukunft auf dem Spiel steht.
Aus dieser Tatsache heraus wurde der Verein 2009 mit der Idee “VON DEN STARKEN LERNEN“ von mittelständischen Unternehmern und Privatpersonen gegründet. Das Ziel war und ist die Kompensation von sozialen Nachteilen bei Bildungs– und Chancenzugängen und die Stärkung des gesellschaftlichen Engagements.
Auf Grund der guten Praxiserfolge versuchen wir seit 2013 die „Rebound Teams” zu institutionalisieren, den Verein auf breitere Füße zu stellen und insbesondere alles in weitere Regionen zu bringen.
Ursprünglich wurde der Verein mit dem Namen Promis-Helfen e. V. gegründet. Hierbei wurde der Name aus dem Lateinischen “prominere“ hergeleitet. Die bildungssprachliche Übersetzung “herausragen“ oder “maßgebend“ sollte für die Mitglieder Motto sein. Leider wurde das Wort „Promis“ in einem anderen Kontext wahrgenommen. Wenn gleich sich der Inhalt des Vereins nicht veränderte, erfolgte zu Klarstellung der Namensbedeutung eine Umbenennung in „ BILDUNG IST ZUKUNFT e.V.“
DIE PHILOSOPHIE
„Von den Starken lernen”
Die Starken unserer Gesellschaft sind die Unternehmen, Menschen, die gut gebildet sind
und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Genau von diesen wollen wir lernen
und auch sie für die Mitarbeit im Verein begeistern. Starke haben Ellbogen und wissen
wie es geht, können sich durchsetzen und finden Lösungen. Starke verfügen über die
wirtschaftlichen Mittel, die intellektuellen Fähigkeiten und das Netzwerk, um Ziele
umzusetzen. Genau diese möchten wir einladen, uns zu helfen, den Verein zu führen
und Benachteiligten zum Erfolg zu verhelfen.
Leistung und Gegenleistung
Es ist weder üblich noch versteht es jemand, wenn er Leistungen erhält ohne etwas dafür
getan zu haben. Deshalb soll jeder, der durch den Verein eine Unterstützung erhält auch
Einsatz und Motivation zeigen. Hierbei sind sich alle Beteiligten einig, dass aufgrund der
sozialen Ausgangssituation und der persönlichen Lebenslage Abschläge zu machen sind.
Deshalb kann diese Gegenleistung nur mit Fingerspitzengefühl eingefordert werden.
Gerade Menschen mit sozialen Nachteilen wollen keine Transferleistungen. Deshalb
macht der Verein das faire und nachvollziehbare Angebot „Wer Motivation und Einsatz
bei der Erlangung von Bildung zeigt“ soll am Ende eine realistische Chance auf einen
Platz in der Gesellschaft haben. In der Praxis bedeutet dies z.B. einen Praktikums-oder
Ausbildungsplatz.
Alte Strukturen aufbrechen
Viele denken bei ehrenamtlichen Tätigkeiten an alte Strukturen, Rangordnung oder
Zeitverschwendung. Oft stehen politische oder institutionelle Konventionen im Weg. Wir
möchten frei von diesen Zwängen mehr Dynamik erzeugen und (der Öffentlichkeit)
handfeste Ergebnisse liefern. Grundsätzliche Probleme wie Bildung und Erziehung lassen
sich nur in einem Dialog auf Augenhöhe zwischen allen Teilen der Gesellschaft lösen und
benötigen einen langfristigen Ansatz, in dem die Schüler von heute die Lehrer und
Vorbilder von morgen sind.
„Wir müssen uns organisieren und uns selbst helfen”
Mehrwert schaffen
Ein Mensch der in Deutschland sein Leben lang Transferleistungen vom Staat erhält und
keine Steuern und Sozialabgaben zahlt, kostet die Gemeinschaft ca. 1,24 Mio €. Im
schlimmsten Fall werden die Gesellschaft und einzelne Personen geschädigt, wenn der
„Chancenlose“ versucht, sich seinen vermeintlichen Anteil zu nehmen. Darüber hinaus
wird Deutschland in den kommenden Jahren einen Bedarf an gut ausgebildeten
Arbeitskräften haben und kann nicht ganze Teile der Gesellschaft ausblenden. Vereinsziel
ist es also auch, gesellschaftlichen Mehrwert für alle Beteiligten zu erzeugen.
Anerkennung
Anerkennung, Lob und Respekt kommt in der Gesellschaft oft zu kurz. Bildung ist Zukunft soll
deshalb auch Anerkennungsplattform für ehrenamtliche Helfer, soziales
unternehmerisches Engagement und die Geförderten selbst sein. Für Helfer und
Unternehmen gilt Tue Gutes und rede darüber, für den Geförderten gilt es immer wieder
Anreize und Lob für das Geleistete zu erhalten. Das Zusammenspiel dieser gegenseitigen
sozialen und gesellschaftlichen Anerkennung soll ein wesentlicher Motor für die Tätigkeit
und den Erfolg des Vereins bilden.